Wasserrettungsnetz

Rettungsgerät zum Auffinden von Personen unter Wasser nach einem Unglücksfall,
setzen wir das sogenannte Wasserrettungsnetz ein.

Dieses Rettungsgerät (Erfunden von Kamerad Roland Strauss, Koldenbüttel) ist ein rechteckiges,
grobmaschiges Netz aus schwimmfähigem Material,
das oben von Schwimmkörpern an der Wasseroberfläche gehalten und unten von Bleileinen gestrafft wird.
Seitlich angebrachte Stangen, die durch Schwimmkörper und Senkblei in der Senkrechten gehalten werden,
sind mit Schleppleinen versehen, damit das Netz sicher und systematisch geführt werden kann.
Um das Rettungsnetz in die jeweilige Position zu ziehen werden wir von der FF Friedrichstadt, FF Kleve
bzw. von Bootsführern aus Drage unterstützt.
Durch die Konstruktion können die oberen 4 m eines Gewässers auf einer Breite von 20 m
schnell abgesucht werden.
Hintergrund für die Bereitstellung dieses Rettungsgerätes ist, dass die Gemeinde Drage
an der Eider eine Badestelle ausgewiesen hat.
Sollte sich dort ein Badeunfall zutragen, würde die Alarmierung von Rettungstauchern zeitlich zu lange dauern.
Durch Studien wurde festgestellt, dass die Zeitspanne, einen Ertrunkenen ohne Folgeschäden zu reanimieren,
vom Alter und Gesundheitszustand sowie der Wassertemperatur abhängt.
Fachleute reden hier von einer Zeitspanne zwischen 20 und 30 Minuten.
Durch das Vorhalten dieses Rettungsnetzes können durch die kurze Bereitstellungszeit große Flächen
schnell und systematisch abgesucht werden,
womit die Wahrscheinlichkeit der lebenden Rettung überproportional steigt.
Diese Mitwirkung bei der technischen Hilfeleistung bei Badeunfällen und Unfällen auf den Gewässern
im Gemeinde – und Amtsbereich
wurde uns durch die Gemeindevertretung übertragen.

Die nachfolgenden Bilder zeigen den Aufbau, das Einsetzen ins Gewässer sowie den Schleppvorgang
mit anschließendem Einholen ans Land.